Aktion PRO B14


Bärendienst für lärmgeplagte Anwohner

Aktion PRO B14 kritisiert Straßenbau-Blockade der Bundesgrünen
……Pressemitteilung vom 29.11.2001

Auf Unverständnis und Kritik auch bei der Aktion PRO B14 ist die Entscheidung der Bundesregierung gestoßen, nun doch nicht wie vorgesehen 800 Mio. DM im Jahr 2002 in den Straßenbau umzuschichten. Verkehrsminister Kurt Bodewig wollte ursprünglich die 800 Mio. DM, die 2002 von der Bahn nicht verbaut werden können, in den Straßenbau umschichten. Verhindert haben dies die Grünen, die damit, so die Aktion PRO B14, nicht nur staugeplagten Autofahrern sowie der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland, sondern insbesondere auch lärm- und abgasgeplagten Anwohnern einen Bärendienst erwiesen haben. So fließen nächstes Jahr 800 Mio. DM in den Bundeshaushalt zurück anstatt in den Bau von dringend benötigten Umfahrungsstraßen.

Die Hardliner unter den Grünen hätten es offensichtlich geschafft, die Straße gegen die Schiene bzw. das Auto gegen die Bahn auszuspielen. Derartiges ideologisches Scheuklappen-Denken gehöre aber in die Mottenkiste verkehrspolitischer Diskussionen. Für die Aktion PRO B14 bedeutet eine moderne Verkehrspolitik kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander von Auto und Bahn.

Die Enttäuschung bei den Oberbürgermeistern Schmidt, Backnang, und Fritz, Winnenden, sowie den Bürgermeistern Kiesl, Leutenbach, und Häuser, Schwaikheim, als Sprecher der Aktion PRO B14 ist verständlich: Laut Ministerpräsident Erwin Teufel wäre dank der auf Baden-Württemberg entfallenden 80 Mio. DM auch bei der B 14 Winnenden-Backnang mit 5 Mio. DM eine verbesserte Perspektive möglich gewesen. Gleichzeitig können mit dieser unverständlichen Entscheidung Aufträge an die Bauwirtschaft nicht erteilt werden, die diese im Interesse des Erhalts von Arbeitsplätzen dringend benötigt.

Der Zwischenausbau der B 14 bis Leutenbach ist, so die Aktion PRO B14, ein erster Schritt in die richtige Richtung. Neben einer Teilentlastung werden dadurch aber auch neue Probleme für Anwohner in Winnenden und vor allem in Leutenbach geschaffen.

Die Aktion PRO B14 erneuert deshalb ihre Forderung an die politisch Verantwortlichen in Bund und Land, insbesondere an die beiden Bundestagsabgeordneten Hermann Scheer und Christian Lange, ihren Einfluss geltend zu machen, dass die Finanzierung des gesamten ersten Bauabschnitts bis Nellmersbach gesichert und damit endlich von seiten des Bundes eine Perspektive für den Weiterbau aufgezeigt wird.

Des weiteren wird daran erinnert, dass der schon lange zugesagte Sichtvermerk, als Voraussetzung für die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für den 2. Abschnitt von Nellmersbach bis Backnang immer noch nicht vorliegt. Im berechtigten Interesse der Bevölkerung und der Wirtschaft erwarten wir von den Verantwortlichen, diesen Sichtvermerk jetzt umgehend zu erteilen.

PS: Nach dem Ausscheiden von
Bürgermeister Frank Distel (Backnang)
hat Bürgermeister Jürgen Kiesl (Leutenbach)
die Funktion des geschäftsführenden
Sprechers der Aktion
PRO B14 übernommen.


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